Reiseinfos
rund um Australien
Einreisebestimmungen
Deutsche Staatsbürger benötigen für die Einreise einen Reisepaß,
dessen Gültigkeitsdauer mindestens drei Monate über die Zeit des
Aufenthalts in Australien hinausgeht. Zusätzlich wird ein Visum
und ein Rückflug- oder Weiterflugticket benötigt. Ein gutes Reisebüro
kümmert sich in der Regel um das Visum.
Auto
In
Australien herrscht Linksverkehr. Die allgemeine Vorfahrtsregelung
ist rechts vor links.
Die Geschwindigkeit beträgt 100 - 110 km/h. Im Northern Territory
gibt es meist keine Geschwindigkeitsbeschränkung.
Check vor der
Abfahrt:
Alle
Bedienungsanleitungen vorhanden (soweit möglich in deutsch)?
Alle Werkzeuge an Bord (Radmutternschlüssel, Wagenheber usw.)?
Fahrzeug vollgetankt?
Reserverad vorhanden?
Wo sind Warndreieck und Verbandskasten?
Händlernachweise und Telefonnummern von Service-Stationen im Handschuhfach?
Im Beisein des Vermieters Mängel schriftlich im Mietvertrag festhalten
(Beulen, Kratzer, Lackschäden etc.)!
Versicherung:
Eine Haftpflicht- und Unfallversicherung ist in der Regel schon
im Mietpreis eingeschlossen. Auch eine Vollkaskoversicherung wird
meist mit angeboten. Zu beachten ist die Höhe der Selbstbeteiligung
im Schadensfalle, die teilweise deutlich über AU$ 1.000,- liegt.
Durch eine Zusatzversicherung kann man diese Selbstbeteiligung deutlich
reduzieren. Insbesondere wenn man Nachtfahrten plant, ist eine Zusatzversicherung
zu empfehlen. In Australien gibt es viele nachtaktive Tiere (vor
allem Känguruhs), die häufig für Unfälle beim Überqueren von Straßen
sorgen.
Führerschein
Zum nationalen Führerschein wird auch noch zusätzlich ein internationaler
benötigt. Den internationalen Führerschein sollte man rechtzeitig
vor Reiseantritt bei der zuständigen Führerscheinstelle beantragen,
da bis zur Aushändigung auch mehrere Tage vergehen können.
Impfungen
und Krankenversicherung
Impfungen sind zur Einreise keine erforderlich. Man sollte sich
jedoch vorher erkundigen, ob nicht gerade eine Grippewelle oder
ähnliches grassiert. Sinnvoll ist es auch, eine Auslandskrankenversicherung
abzuschließen, weil zwischen Deutschland und Australien kein Sozialversicherungsabkommen
besteht.
Klima
Die Trockenzeit
von Mai bis Oktober - warm bis heiß und trocken.
Die Regenzeit von November bis April - schwülwarm, es regnet nicht
täglich, aber wenn, dann oft sehr stark.
Gefährliche
Tiere
Moskitos: In den Regenmonaten (insbesondere Februar/März) besteht
in Queensland im Gebiet von Cairns, sowie auf den Inseln entlang
der Torres-Strait ein erhöhtes Übertragungsrisiko von Dengue-Fieber.
Die Erkrankung wird durch Mücken übertragen. Auch andere durch Mücken
übertragbare Erkrankungen treten v.a. im Süden (New South Wales,
Tasmanien) und auf den Inseln der Torresstraße auf. Sorgfältige
Mückenschutzmaßnahmen sind empfehlenswert. Lästig können im
Sommer Abenddämmerungsphasen sein.
Schlangen:
Zwei Drittel aller australischen Schlangen sind tödlich bzw. hoch
giftig. Tatsache ist: Meistens sieht man als Besucher Schlangen
vorwiegend tot am Straßenrand. Schlangen verschwinden meist schon,
wenn man nur auf etwa 10 Meter herankommt. Sie spüren die Vibrationen.
Nur wenn sie sich angegriffen fühlen, attackieren sie zur Selbstverteidigung.
Ansonsten interessieren sie sich wenig für Menschen. Übrigens: Die
größeren Würgeschlangen sind ungiftig. Empfehlenswerte Vorsichtsmaßnahme:
Bei Wanderungen feste Schuhe und Socken tragen.
Haie: Im
nördlichen Australien, außerhalb der Riffzone, eher selten vorkommend.
Strände sind teilweise durch Hai-Netze gesichert. Es kommt aber
auch an den touristisch erschlossenen Stränden um Sydney und Brisbane
immer wieder zu Hai-Attacken gegen Schwimmer und Surfer. Haie kommen
bis auf wenige Meter an das Ufer heran.
Quallen:
"Boxed Jellyfish"
genannt, von November bis April häufiger an nördlichen Stränden,
vor allem in Flussmündungen. Auf den vorgelagerten Inseln und am
Great Barrier Reef gibt es keine Quallen. Die Berührung ist sehr
schmerzhaft, u. U. tödlich. Strände sind teilweise durch Quallennetze
gesichert. Erste Hilfe: Haut mit Essig behandeln.
Krokodile:
Hauptsächlich in Flussdeltas und Seen im Norden. Tips: Warnschilder
beachten, Vorsicht bei Kanu- und Flußfahrten. Immer 4 bis 5 Meter
ins Umfeld gucken, nicht am Wasser zelten, nachts vorsichtig in
Wassernähe, keine Essensreste liegen lassen, Fische ausnehmen usw.
Gefährlich ist das breitschnäuzige Salzwasser-/Leistenkrokodil ("Salties"),
das schmalschnäuzige Süßwasserkrokodil ist eher scheu.
Fledermäuse:
Die Tiere können nach den Erkenntnissen des Robert Koch-Instituts
das Nipah-Virus übertragen, das zu Fieber, Kopfschmerzen und Orientierungslosigkeit
führt und in schlimmen Fällen sogar zum Tod. In Australien ist der
- zu den Paramyxoviren gehörende - Erreger seit 1994 bekannt, vier
Menschen starben bislang an einer solchen Infektion. Im australischen
Bundesstaat Queensland, berichtete die Fachzeitschrift "New Scientist",
seien den Gesundheitsbehörden zwischen Juli 1996 und April 1998
110 Attacken von Fledermäusen auf Menschen bekannt geworden.
Rückflug
Besonders wichtig ist es, sich den Rückflug am besten gleich bei
der Ankunft oder spätestens aber 72 Stunden vor Antritt der Rückreise
bestätigen zu lassen. Zu den Gepflogenheiten der Fluggesellschaften
gehört es nämlich leider, die Sitzplätze zu überbuchen. Dies ist
ganz besonders auf australischen Flughäfen so.
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